alles eins oder ‚vom Zerschneiden der Schleier zur selbstgesteuerten Mutagenese‘

Alles ist EINS.

Der Mensch ist EINS.

Alle Weisheiten künden davon.

Wir versuchen zu verstehen, was wir ausschliesslich durch reale Erfahrung begreifen können.

Wie vom Mutterbauch in die Welt, von der Familie in die Gesellschaft, geht es nun von der Stabilität der rationalen Weltsicht in das flüssige Bewusstsein des ALL-EIN-SEIN.

Seit Menschengedenken von Einzelnen gesucht und beschritten, ist dieser ‚Weg‘ nun mannigfaltig umschrieben.

Alles Leben hat seine Rhythmen – alles Organische seine Grenzen.

Viele Eier legt die Schildkröte in den Sand. Geschützt in Ei und sandiger Höhle, reifen lebendige Wesen zu kleinen vollständigen Schildkröten. Der Weg vom Ei in der Höhle am Strand, ‚zurück‘ ins immer wabernde Meer – dem immer flüssigen, salzigen Lebensraum, muss jedes dieser winzigen Wesen aus eigener Kraft schaffen. Die Richtung wissen sie instinktiv und die grössten Chancen haben sie gemeinsam.

Uns geht es nicht anders. Aus eigener Kraft, der eigenen Intuition folgend und gemeinsam haben wir die grössten Chancen den Weg aus der illusionären Stabilität der Kinderstube in das immer fliessende Leben.

In Angst und Bequemlichkeit erzogen, fällt es uns allen schwer. Auf Abhängigkeit programmiert, warten wir darauf, dass uns jemand an der Hand nimmt, während wir wie eine Bande übermütig gewordener Jugendlicher unsere Kinderstube abfackeln und uns somit selbst zum nächsten Schritt in Sachen Erwachsenwerden zwingen. Erwachsenwerden als Spezies, was nichts anderes heisst, als uns als potenten und somit Verantwortung tragenden Teil des Ganzen zu erkennen und diese Rolle im Sinne des Ganzen zu aktieptieren und anzunehmen.

Wie auf die kleinen Schildkröten wartet auf uns ‚da draussen‘ eine neue Welt, mit dem rationalen Weltbild unbekannten Möglichkeiten und Gefahren.

Da wir Menschen und keine Schildkröten sind, haben wir die Möglichkeit, uns bewusst darauf vorzubereiten, solange unsere Kinderstube noch nicht bis auf die Grundmauern abgebrannt ist. Erwachsenwerden als Mensch im Bewusstsein des ALL-EIN-SEIN beinhaltet perverserweise so ziemlich genau das Gegenteil dessen, was uns in der Programmierung zu mentalen Sklaverei über das Erwachsenwerden vermittelt wurde. So gilt es nun in permanenter Bewegung – kreativ, lebendig und liebend – all das zu lernen, was wir brauchen, um den Weg zurück ins Meer des ALL-EINen BewusstSEIN zu finden.

Tom Robbins beschreibt das vor uns Liegende in seinem Vorwort zu Terrence McKennas ‚The Archaic Revival‘ folgendermassen….

„Die Probleme von heute sind komplexer und bedrohlicher als zu jeder anderen Zeit in der Geschichte. Leider können wir sie nicht einmal anstzweise lösen, weil unser Vermögen, die Wirklichkeit zu erfassen, niedriger ist, als der Blutdruck eines Schneemanns. Wir blinzeln durch dichte Schleier persönlicher und gesellschaftlicher Ignoranz auf unser Dasein, und diese Schleier sind überlagert von noch undurchsichtigeren Schichten von Desinformation, die uns der Staat, die Kirche und das Big Business (häufig ein und dasselbe) rücksichtsvoll zur Verfügung stellen. […] Drastische Probleme verlangen nach drastischen Lösungen. […] Um die Zustände wirklich zu verändern, müssen wir uns selbst verändern – philosophisch, psychologisch und vielleicht auch biologisch. Der erste Schritt dieser Änderungen wird hauptsächlich darin bestehehn, die Schleier zu zerschneiden, damit wir uns selbst als das mysteriöse Andere sehen können, das wir warscheinlich sind und schon immer waren. […] Wenn die Schleier erst einmal durchtrennt sind, kann jeder von uns anfangen, sich um seine selbstgesteuerte Mutagenese zu kümmern.“ (Tom Robbins, 1992)

… ‚vom Zerschneiden der Schleier zur selbstgesteuerten Mutagenese’… So unmöglich das für viele von uns noch scheinen mag – es ist vor allem eine Entscheidung, eine bewusste freiwillige Entscheidung jedes Einzelnen. Es ist der ureigenste Schritt tief drinnen in mir, von einem ‚unwichtigen Rädchen im Getriebe‘ zu einem ‚vollwertigen Repräsentanten einer Pionierspezies‘.

Als ‚des Schöpfers Kinder‘ sind wir potentielle eigenverantwortliche Schöpfer unserer Realität. Wer will, kann dies erleben. Wer sich dafür entscheidet, erfährt es. Wer nicht will, wer die ureigene Entscheidung im Innern noch nicht gefällt hat, Teil des Problems oder Teil der Lösung zu sein, wird die Zweifel nicht los.

Wer JA sagt findet Weg und Hilfe.

Wer EINS/GANZ sein will, wird das, was er tut, ganz tun müssen.

So muss auch die Triade der menschlichen Ausdrucksformen als ein Ganzes verstanden werden.

GEDANKE – WORT – TAT

In dem Maße, in dem meine Taten mit meinem Denken und Sprechen übereinstimmen, in dem Maße werde ich mich EINS/GANZ fühlen.

Unsere heutigen Gewohnheiten sind auf das Gegenteil programmiert. Trennung ist die Voraussetzung der Sklaverei. EINS-werden, sich des EINS-SEINS bewusst werden, ist das Gefühl das sich in mir ausbreitet, wenn ich mich der Deprogrammierung der Illusion der Trennung widme. Mit der Illusion der Trennung schwindet die Angst. Deprogrammierung ist die liebende Überwindung ungewollter/unbewusster Gewohnheiten auf jeglicher Ebene meiner Existenz.

Dies ist ein bewusster interner Prozess der ehrlichen Abwägung, Entscheidung und Umsetzung hinsichtlich der mannigfaltigen Kräfte in mir – anhand meines eigenen Wertesystems – ein Prozess dem sich der Grossteil der Menschen in der Modernen Gesellschaft kaum stellt. Wer immer sich freiwillig für ein höchstmöglich eigenverantwortliches Sein entscheidet, und bescheiden genug ist, dies kontinuierlich umzusetzen, so klein die Schritte auch sein mögen, macht die Erfahrung, kontinuierlich leichter und leichter zu werden, und entbehrt so weder Vertrauen noch Gewissheit.

Das mentALLabor MUTAGENT schafft Räume, in denen wir uns gemeinsam ‚zurück‘ ins Meer, zur Mutter, ins ALL-EINe BewusstSEIN bewegen können… jeder für sich und gemeinsam.

mutate&create

ÆQUILIBREAOUM