zur Gewohnheit der Konflikt- und Schmerzvermeidung

für das erwachen im kollektiven ist es unumgänglich, einige mentale bzw. emotionale/soziale gewohnheiten zu überwinden.

so wie es sehr verbreitet ist, bei schmerzen recht schnell zu aspirin oder anderen betäubungsmitteln zu greifen, haben sich viele menschen für eine ähnliche herangehensweise in emotionaler hinsicht entschieden.

bei den ersten ernsthaft unangenehmen gefühlen in einer begegnung, tendieren viele dazu, umgehend die abwehr- und blockademechnaismen in gang zu setzen. es handelt sich besser gesagt meist um einen unbewusst in aktion tretenden mechanismus.

dieser mechanismus ist ein fundamentaler teil der kollektiven programmierung (kultur genannt), und elementar in der herstellung der ‚mentalen sklaverei‘ – die einzig plausible beschreibung der absurden verhältnisse der heutigen gesellschaft.

als menschen sind wir individuelle reflektionen eines GANZEN und somit per se GANZ. Wir sind uns im kollektiv als spiegel zugewandt um uns aneinander zu erkennen.

unstimmigkeiten in begegnungen sind einerseits abweichungen zwischen unserem selbstbild und unserem realen ausdruck, sowie andererseits fehlinterpretationen des ausdrucks des gegenübers. sprich – interne inkoherenz und sender-empfänger-delay.

somit sind diese unstimmigkeiten die indikatoren für die widersprüche in mir und diemissverständnisse zwischen uns.

vermeiden wir also die unstimmigkeiten, nehmen wir uns die möglichkeit unsere internen widersprüche und die missverständnisse zwischen uns zu erkennen – was heisst, dass wir uns die möglichkeit nehmen, diese aufzulösen und sie somit zu beheben.

so ist die ständige wiederholung der problematik unvermeidlich und macht internes wachstum und liebende begegnung langfristig unmöglich.

ohne diese mechanismen hätte sich der mensch längst aus der slakaverei befreit.

so wird die vermeidung als gesellschaftliches programm seit langer zeit als menschliches bedürfnis forciert, um glück und friede – als die wirklichen feinde der sklaverei – dauerhaft zu vermeiden.

wollen wir zu einer lebendigen und liebenden lebensweise gelangen, ist es unverzichtbar, soziale rahmenbedingungen zu schaffen, in denen wir kompromittiert begegnen, will heissen, in denen wir uns wirklich begegnen und uns ehrlich und konzentriert über unser wahrnehmung von einander austauschen.

das dilemma ist die vermischung der beiden bereiche – der internen widersprüche und der missverständnisse zwischen uns.

da es sicherheit im emotionalen bereich nicht gibt – zumindest nicht im herkömmlichen, intellektuell erfassten sinne – ist die ’schuldfrage‘ „ich oder der andere“ der fels im eingang.

ob aus zweifel an sich selbst, oder als magere ausrede um dem anderen die schuld in die schuhe zu schieben, ist in grunde egal – aus dem ein oder anderen grund ist diese gewohnheit im repertoire von einem jeden zu finden.

eine gemeinsame, interessierte begegnung mit unseren widersprüchen ist die voraussetzung für bewusste erkenntnis.

ist diese erkenntnis jedoch durchgedrungen, bis in mein profundes begreifen, wendet sich mein verhalten und die daraus resultierende realität im grunde um 180°.

jede unstimmigkeit wird zu einer möglichkeit, einen widerspruch aufzuheben, was zu der befreiung gebundener energie führt und somit unser sein und unser begegnen unproblematischer macht – was mit entspannung, glück und liebe einher geht.

anstatt uns also wieder und wieder in den selben unglücklichen schleifen wiederzufinden, können wir mit einer wirklich begriffenen, und somit ernsthaft ungesetzten erkenntniss, aktiv aus einem kollektiven dilemma heraustreten.

so ist der widerspruch der rote faden zum glück.

BEWUSSTSEIN ist FREIHEIT ist LIEBE

MUTATE&CREATE

mentALLabor


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